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Gebratene Zucchinischeiben, kräftig gewürzt, mit Schweinemedaillons


Bild von Angelo Esslinger 
Das richtige Bild fehlt noch!

Kurzbeschreibung

Dieses Rezept entstand sozusagen aus dem Handgelenk, also mehr oder weniger ungeplant anlässlich eines Grill-Abends.

Zutaten für 2 Portionen

2 mittlere bis größere Zucchini (ruhig auch 3, wenn man gerne auf die Sättigungsbeilage verzichten kann)
4 - 6 Schweinemedaillons
Rosmarin gemahlen
Dill getrocknet
Paprika edelsüß
Knoblauchgranulat
Basilikum gerebelt
Salz aus der Mühle oder auch Streusalz
Pfeffer aus der Mühle (wird am Tisch gebraucht)
neutrales Öl oder Olivenöl (da es in die Pfanne kommt, sollte es kein zu teures sein) dass mäßig erhitzt werden kann

Zubereitung

Die Zucchini waschen, Enden entfernen und in dünne Scheiben (unter 1 cm) schneiden. Diese Scheiben von einer Seite mit dem Rosmarin, reichlich Dill und Paprika, sowie Basilikum, Knoblauchgranulat und Salz bestreuen. Dann die Scheiben in einer Schüssel zu nebeneinander stehenden Türmchen schichten und mit dem Öl beträufeln. Zudecken und 1 - 2 Stunden marinieren lassen.

Das Stück vom Schweinefilet wie gewohnt vorbereiten (waschen, Silberhaut und Sehnen entfernen ...) und in Medaillons (1,5 bis 2 Daumendicken) schneiden und auf Raumtemperatur kommen lassen.

Die größte Pfanne, die man hat auf mittlere Hitze (Ceranfeld mit 1 - 9 auf 5/6) aufheizen und die Zucchinischeiben hineinlegen und dabei so flach wie möglich schichten (nicht genau übereinander, sondern überlappend) und dann mit dem Marinieröl übergießen. Sobald das Gemüse Wasser zieht die Hitze etwas reduzieren. Es ist nicht beabsichtigt das Gemüse so zu braten, dass eine Bräunung der Scheiben entsteht. Es soll eigentlich in dem Gemisch aus Öl und eigenem Saft eher köcheln. Das Gemüse immer mal wieder Wenden, damit alle Scheiben mal unten in der Pfanne zu liegen kommen.

Sobald die Zucchinischeiben mehrheitlich glasig sind (also gar sind) kommen die (mit Öl bestrichenen) Medaillons in eine sehr heiße beschichtete Pfanne (ohne Zugabe von Bratöl). Sobald die Unten-Seite zu bräunen beginnt werden sie gewendet und die Hitze auf die Hälfte zurückgedreht (5-6 von 9). Wenn die zweite Seite den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, werden die Medaillons ein weiteres Mal gewendet und fertig gegart. Ich kann keinen Zeitraum angeben, da ich nur durch Tasten mit dem Wender den gewünschten Gargrad herausfinden kann (kurz bevor das Stück innen fester zu werden beginnt ;-), also wieder einmal eine Sache der Erfahrung, wie soll man sonst wissen, wann etwas kurz bevorsteht).

Wer den Geschmack (durch die Kräuter und Gewürze durchaus kräftig) der Zucchinischeiben dominieren lassen möchte würzt die Medaillons auf dem Teller mit Salz und Pfeffer aus der Mühle. Wer es etwas kräftiger mag, gibt, kurz bevor das Fleisch aus der Pfanne kommt, von dem Gemüsefond ein, zwei Suppenlöffel und einen oder zwei Teelöffel Sambal (Sambal Oelek) zum Fleisch und wendet es darin, damit sich das Sambal mit dem Fond verbindet.

Dann werden die Zucchinischeiben als Häuflein auf den Teller gegeben (so bleiben sie möglichst lange heiß) und die Medaillons daneben gesetzt. 

Als Sättigungsbeilage (und zum Tunken des Zucchini-Fonds) reicht man ein Baguette oder ein Sauerteig-Roggenbrot.

Bon Appétit


Bildquellen

Slideshowbilder von Karl Richard Lembach und von shorty_ox und von 41330 

Bild von Angelo Esslinger