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Rote Soße zu gebratenen Maultaschen

Kurzbeschreibung

Wenn man mein Hähnchen irisch oder die Putensteak exotisch probiert hat, weiß man, dass ich gerne mit intensiven Geschmacksnoten arbeite. Die “Rote Soße” ist im eigentlichen Sinn keine Soße und wurde über mehrere Zwischenstadien von mir als geschmacksstarke Beilage zu gebratenen Maultaschen (die Standardausführung von Bürger), Schnitzelstreifen oder auch Steaks entwickelt.

Wie das Attribut rot schon vermuten lässt, ist eine wesentliche Zutat auf Tomaten basierend. Weiter sind Zwiebeln und viele Oliven notwendig.
Und so wird was Gutes draus:

Zutaten für 2 und mehr Personen

1 großes Glas entsteinte grüne Oliven (1 Kg!) in Salzlake, also ca. 600-800 gr. Abtropfgewicht. Es können gerne auch mit Paprikamark gefüllte sein. Es gibt ungefüllte Oliven auch schon in Ringe geschnitten.
3 mittelgroße oder 2 große Metzgerzwiebeln
2 Tetrapack passierte Tomaten
1 kleine Dose stückige Tomaten
1 große Tube Tomatenmark 2-fach, besser 3-fach konzentriert (zumindest den größeren Teil davon)
1 kleine Tube Paprikamark
Olivenöl
Knoblauch nach Geschmack (frischer oder Paste aus dem Glas, ersatzweise granulierter getrockneter), ich nehme bei der Menge mindestens 2 bis 3 große Zehen
Meersalz (am besten Fleur de Sel)
Pfeffer
Paprika rosenscharf und edelsüß
Curry (Madras oder englisch, wie es beliebt)
Rosmarin
Basilikum
Oregano (alle getrocknet und gemahlen reicht aus)
Thymian wenn man es mag
Fleischbrühpulver

Zubereitung

Die Zwiebeln in mittlere Würfel schneiden und in Olivenöl goldgelb anbraten. Wenn zwischenzeitlich ein Teil der Zwiebeln mal etwas dunkler wird, ist das durchaus erwünscht. Es ist der Röstgeschmack der Zwiebeln sehr erwünscht. Wirklich schwarz sollten sie aber auf keinen Fall werden, das ist zu bitter.
Während die Zwiebeln rösten (immer wieder rühren) die Oliven abtropfen und in Scheiben schneiden (drei bis vier Ringe aus jeder Olive). Wenn die Zwiebeln die richtige Farbe haben die Oliven dazugeben und die Restflüssigkeit auskochen, bzw. auch schon die Oliven mitbraten.
Sobald die Zwiebeln anfangen noch dunkler zu werden die passierten Tomaten dazugeben und soweit einkochen, dass die Masse eher pastös als flüssig ist. Den Knoblauch dazugeben. Jetzt die stückigen Tomaten und das Tomatenmark dazu. Soviel Tomatenmark zufügen, dass einerseits die Masse wieder festere Konsistenz hat und andererseits deutlich tomatig mit leicht säuerlichem Touch schmeckt. Nun nach belieben und persönlichem Geschmack Paprikamark, Rosenpaprika (wenn es scharf sein soll) und edelsüßen Paprika zugeben (bei mir werden immer gleich ganze Espressolöffel voll zugegeben – ja durchaus mehrere).
Mit Meersalz, Pfeffer und einer Prise Curry (Messerspitze) den Geschmack verstärken.
Mit den Kräutergewürzen dem Geschmack weitere Vielfalt zufügen (Teelöffelweise) und falls erforderlich mit Fleischbrühpulver weiter verstärken.
Die fertige “rote Soße” hat die Konsistenz einer im erkalten begriffenen Kartoffelsuppe, d.h. sie kann bis auf den letzten Rest mit der Gabel aufgenommen werden.

Passt wirklich gut zu gebratenen Maultaschen oder Schnitzel(streifen).
Die Maultaschen schneide ich immer in drei Stücke und brate sie zuerst auf den Schnittflächen an, dann erst auf den anderen Seiten. So lange braten (in Olivenöl) bis sie möglichst rundum goldbraun sind.
Mit Sieblöffel aus der Pfanne direkt auf den Teller und darauf viel von der “roten Soße”!

Guten Appetit!


Bildquellen

Slideshowbilder von Karl Richard Lembach und von shorty_ox und von 41330 

Artikelbilder von von Karl Richard Lembach


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